Dysgnathie Kieferfehlstellung

Unter Dysgnathien versteht man eine Fehlstellungen der Kiefer. Die Anomalien können die Zahnstellung, die Verzahnung, die Kieferform, die Lage der Kiefer zueinander oder den Einbau der Kiefer in den Gesichtsschädel betreffen und als Folge davon funktionelle sowie ästhetische Beeinträchtigungen verursachen. Physiologische Funktionen, wie Kauen, Beißen, Sprechen werden beeinträchtigt, auch Schmerzsymptomatiken wie z. B. Kiefergelenksbeschwerden und Kopfschmerzen können durch diese Fehlstellungen verursacht werden.

 

Eine intakte Kieferrelation spielt auch eine wichtige Rolle im Hinblick auf die Gesichtsästhetik. Die Fehlstellung der Zähne und Kiefer können in allen drei Raumdimensionen des Kiefer-, Gesichtsbereichs vorhanden sein, ebenso können diese auch kombiniert als komplexe Fehlstellung vorliegen. Eine erfolgreiche Behandlung strebt die Regelverzahnung an. Ob dies allein mit kieferorthopädischer Behandlung erreicht werden kann, oder ob eine kieferorthopädisch-kieferchirurgische Kombinationstherapie erforderlich ist, hängt von der Ausprägung der Dysgnathie ab.

 

Mit minimal invasiven Operationstechniken kann jeder Bereich des Kiefers und des Gesichtsschädels ohne äußere Hautschnitte und ohne aufwändige Verdrahtungen des Knochens korrigiert werden. So lassen sich funktionelle Probleme beheben und gleichzeitig das ästhetische Erscheinigungsbild harmonisieren.

Ästhetisch ansprechende Behandlung

Wenn keine ausgeprägte Kieferfehlstellung (Dysgnathie) vorliegt, sind Nase und Kinn die entscheidenden Partien, die über ein ästhetisch ansprechendes Profil entscheiden. Sie sollten sich jeweils einzeln formvollendet ins Gesicht einfügen und ein wohlgeformtes Gesamtbild vermitteln. Im Kinnbereich kann sowohl ein stark zurückliegendes (fliehendes) als auch ein extrem hervorstehendes Kinn die Harmonie der Gesichtsformen stören.

 

In diesen Fällen ist es möglich, das Profil in eine ästhetisch ansprechende Silhouette zu bringen. Ebenso kann eine unschön empfundene Nasenform chirurgisch korrigiert werden. Nicht selten werden Nasenplastik und Profil/Kinnkorrekturen miteinander verbunden, sie können ggf. auch gleichzeitig mit einer Dysgnathiekorrektur durchgeführt werden. Die Eingriffe werden in der Regel in Allgemeinnarkose (Vollnarkose) durchgeführt und erfordern einen kurzen stationären Aufenthalt von 2 bis 3 Tagen. Die Ergebnisse sind dauerhaft.